Sauerteig ist ein natürlicher Teig, der durch Fermentation von Mehl und Wasser entsteht. Dabei bilden sich Milchsäurebakterien und Hefen, die dem Teig eine charakteristische Säure und den typischen Geschmack verleihen. Sauerteig wird vor allem als Triebmittel für Brot verwendet, da er das Brot lockerer macht, für eine bessere Haltbarkeit sorgt und den Geschmack intensiviert.
Sauerteig selbst herstellen
Zutaten
Roggen- oder Weizenmehl (Vollkornmehl eignet sich besonders gut)
Wasser (am besten handwarmes Wasser, ca. 30–35 °C)
Anleitung (über 5 Tage)
1. Tag 1: Start
50 g Mehl mit 50 ml Wasser in einer Schüssel mischen.
Zu einer dickflüssigen Masse verrühren.
Mit einem Tuch abdecken und bei Zimmertemperatur (ca. 20–25 °C) 24 Stunden ruhen lassen.
2. Tag 2: Füttern
50 g Mehl und 50 ml Wasser zum Ansatz geben und gut verrühren.
Wieder 24 Stunden abgedeckt ruhen lassen.
3. Tag 3: Erneut füttern
Wieder 50 g Mehl und 50 ml Wasser hinzufügen.
Die Masse sollte langsam Blasen bilden und einen leicht säuerlichen Geruch entwickeln.
4. Tag 4: Wiederholen
Erneut 50 g Mehl und 50 ml Wasser einrühren.
Der Sauerteig sollte jetzt deutlich aktiv sein und eine schaumige Konsistenz haben.
5. Tag 5: Einsatzbereit
Der Sauerteig ist fertig, wenn er angenehm säuerlich riecht und Blasen wirft.
Jetzt kannst du ihn für Brot oder andere Backprojekte verwenden.
Pflege des Sauerteigs
Wenn du ihn regelmäßig nutzen möchtest, füttere ihn alle paar Tage mit Mehl und Wasser.
Bei längerer Lagerung: Den Sauerteig im Kühlschrank aufbewahren und einmal pro Woche auffrischen.
Tipp
Wenn du mit dem Sauerteig backen möchtest, nimm die gewünschte Menge heraus und füttere den Rest, damit du ihn für zukünftige Backprojekte weiter nutzen kannst.